B2-D: Unklare Rauchentwicklung im Gebäude

Einsatzbericht

Die Feuerwehren der Samtgemeinde Lindhorst wurde am Montagabend gegen 19:51 Uhr zu einem Feuer in einem Hotel in Lüdersfeld alarmiert. Da laut Meldung Rauch in dem Gebäude bzw. aus dem Dachbereich zu sehen war, wurde zusätzlich die Feuerwehr Stadthagen mit der Hubrettungsbühne zu der Einsatzstelle alarmiert.

Da zudem nicht klar war, ob sich alle Personen aus dem Gebäude retten konnten und möglicherweise von einer größeren Anzahl von Verletzten ausgegangen werden musste, wurde durch die Integrierte Regionalleitstelle Schaumburg/Nienburg ein Massenanfall von Verletzten ausgelöst, sodass mehrere Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge sowie die Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Schaumburg alarmiert wurden.

Vor Ort wurde umgehend mit der Evakuierung des Objektes begonnen, zwölf Gäste mussten das Haus verlassen.
Zwei Trupps der Feuerwehren Lüdersfeld/Vornhagen und Lindhorst begaben sich unter schwerem Atemschutz in das Gebäude. Um eine Verrauchung von nicht betroffenen Bereichen zu verhindern, wurde ein Rauchvorhang eingesetzt, zudem wurde durch die Einsatzkräfte ein Lüfter in Stellung gebracht, um das Zimmer zu entrauchen und zu belüften.
In dem betroffenen Zimmer im Obergeschoss konnte ein brennender Deckenlüfter in einem Badezimmer als Brandursache ausfindig gemacht werden. Die Flammen waren beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits erloschen.
Aus diesem Grund wurde die Wand und Decke des Badezimmers und im Anschluss die Zwischendecke kontrolliert. Dazu mussten vom über dem Brandzimmer gelegenen Dachboden mittels Motorkettensäge einige Holzdielen entfernt sowie das betroffene Belüftungssystem ausgebaut werden. Dabei kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Die Kontrolle ergab, dass keine weitere Maßnahmen durch die Feuerwehr erforderlich waren.
Die vorsorglich in Stellung gebrachte Hubrettungsbühne der Feuerwehr Stadthagen musste nicht eingesetzt werden.

Die Gäste konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, acht wurden vorsorglich untersucht, mussten durch die Kräfte des Rettungsdienstes aber nicht einer weiteren Behandlung zugeführt werden.
Die Einsatzstelle wurde im Anschluss der Polizei und dem Betreiber übergeben.

Vor Ort waren die Feuerwehren Lüdersfeld/Vornhagen, Beckedorf, Heuerßen, Stadthagen und Lindhorst mit 88 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit 6 Rettungswagen, 2 Notarzteinsatzfahrzeugen, einem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und einem Leitenden Notarzt mit 18 Einsatzkräften sowie die Polizei mit zwei Streifenwagen und 4 Polizisten.

Einige Bilder wurden uns freundlicherweise von Action of Light zur Verfügung gestellt.