Die Feuerwehr Lindhorst und ihre Abteilungen gaben auf der vergangenen Jahreshauptversammlung einen Rückblick auf das Berichtsjahr 2024. Neben der umfangreichen Aus- und Fortbildung und zahlreichen Einsätzen, spielt die wertvolle Kinder- und Jugendarbeit eine wichtige Rolle.
Zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Lindhorst für das Berichtsjahr 2024 konnte Ortsbrandmeister Dennis Pörtge am 19.01. neben den Mitgliedern der Einsatzabteilung, zahlreiche fördernde Mitglieder und Gäste aus Politik und Feuerwehr begrüßen.
Die Jahreshauptversammlung bietet der Feuerwehr und ihren angehörigen Abteilungen die beste Gelegenheit, den Unterstützern, dem Träger des Brandschutzes sowie den politischen Entscheidungsträgern, einen Einblick in die geleistete ehrenamtliche Arbeit zu geben.
Kinderfeuerwehrwartin Sarah Claus eröffnete mit ihrem Bericht die Tätigkeitsberichte der Abteilungen der Feuerwehr. Sie erzählt von den umfangreichen Aktivitäten der Kinderfeuerwehr und bedankte sich bei den Eltern der Kinder für die Unterstützung bei den vielen Veranstaltungen sowie das Vertrauen, welches ihr und ihrem Betreuerteam entgegengebracht wird. Neben dem normalen Dienstbetrieb, in dem die Kinder die Arbeit der Feuerwehr näher gebracht wird, bildeten Ausflüge, Wettbewerbe und das Mitwirken beim Maifest der Ortsfeuerwehr besondere Höhepunkte im Jahr der Kinderfeuer.
Besonderen Dank richtete Claus an ihr Betreuerteam und ihre Stellvertreterin Sindy Best, ohne die umfassende Unterstützung wäre die wertvolle Arbeit in der Kinderfeuerwehr nicht möglich.
Abschließend gab Sarah Claus einen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten im Jahr 2025.
Jugendfeuerwehrwart Karsten Büsing gab einen Rückblick in das Jahr 2024 aus Sicht der Jugendfeuerwehr. Als Highlight im vergangenen Jahr stellte sich das Zeltlager in Goldbeck heraus. Die Zeltlagerwoche bot den Jugendlichen und Betreuern jede Menge Abwechslung, sowohl im Hinblick auf die vielfältigen Programmpunkte, als auch mit dem Wetter, welches letztendlich sogar zum vorgezogenen Ende des Zeltlagers führte. Neben vielen Übungsdiensten, die sich mit der feuerwehrtechnischen Ausbildung beschäftigten, rundeten Dienste der allgemeinen Jugendarbeit das Jahr ab. Gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Reinsdorf, mit der man sich im Zeltlager anfreundete, führte man ein Ausbildungswochenende durch, um das erlernte Wissen zu erweitern und zu festigen.
Ortsbrandmeister Dennis Pörtge konnte in seinem Jahresrückblick von zahlreichen Übungsdiensten und Einsätzen berichten, die die ehrenamtlichen Einsatzkräfte absolvierten.
Einige Kameraden und Kameradinnen konnten zu Aus- und Fortbildungen an die Schulen des NLBK bzw. zu Lehrgängen auf Kreisebene entsendet werden. Mit der Verteilung und Zuteilung der Lehrgänge zeigte sich Pörtge in diesem Zusammenhang zufrieden.
Die reformierte Truppausbildung, dabei handelt es sich um die Zusammenführung der Lehrgänge Truppmann und Truppführer, war eine Herausforderung, welche zu vielen erforderlichen Terminen und Besprechungen zur Koordinierung führte.
Die Ehrenbeamten der Feuerwehr Lindhorst wurden zu Vollzugsbeamten geschult, dies führt zu einer größeren Rechtssicherheit bei Einsätzen, wie z.B. das Betreten bzw. Eindringen in Wohnungen oder dem Aussprechen von Platzverweisen, wenn die Arbeit der Feuerwehr behindert wird.
Im Jahr 2024 wurde die Atemschutztechnik durch die Samtgemeinde Lindhorst komplett ausgetauscht. Damit mit der neuen Technik sicher in den Einsatz gegangen werden kann, bedurfte es einiges an Schulungen und Unterweisungen, auch zwei Brandübungsanlagen wurden hierfür besucht.
Die Feuerwehr Lindhorst besteht gegenwärtig aus 38 aktiven Mitgliedern, elf Angehörigen der Alters- und Ehrenabteilung, zwölf Mitgliedern der Jugendfeuerwehr sowie 23 Mitgliedern in der Kinderfeuerwehr.
Im Jahr 2024 mussten die Einsatzkräfte 64 Einsätze bewältigen. Davon entfielen 15 auf Brandeinsätze, 46 auf technische Hilfeleistungen, einige davon bei den Unwetterlagen im Juni und Juli sowie drei Fehlalarme. Rund 1055 Stunden leisteten die ehrenamtlichen Mitglieder zur Bewältigung der Einsätze.
Pörtge gab, untermalt von Bildern, einen Überblick über die Einsätze, die die Feuerwehr Lindhorst im vergangenen Jahr beschäftigten. Er berichtet von einem normalen Bereich des Einsatzaufkommens.
Um für die Einsätze bestmöglich vorbereitet zu sein, leisteten die Mitglieder rund 3730 Stunden ehrenamtliche Arbeit, allein auf den Ortsbrandmeister entfallen davon rund 261 Stunden und den Gerätewart 225 Stunden.
Mit rund 1040 Stunden leisteten die Betreuer der Jugendfeuerwehr die meisten Stunden.
Pörtge unterstrich in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Kinder- Jugendarbeit.
Im Zusammenhang mit anfallenden Einsätzen im Rahmen von Unwetterlagen, appelliert Pörtge an Hausbesitzer, sich eine Tauchpumpe zuzulegen, um bei Hochwasser die Feuerwehren zu entlasten, denn nicht jeder Wasserschaden ist ein Fall für die Feuerwehr.
Weiterhin wurde im Dezember eine Revierfahrt durchgeführt. Hierbei wurde überprüft, ob Verkehrsteilnehmer verkehrswidrig halten oder Parken und hierdurch ein Durchkommen der großen Feuerwehrfahrzeuge im Ernstfall behindert werden könnte. Ein Durchkommen für ein Feuerwehrfahrzeug war in manchen Straßen durch rücksichtsloses Parken anderer Verkehrsteilnehmer kaum bis gar nicht möglich - hier besteht Handlungsbedarf.
Weiter fand normaler Dienstbetrieb und Ausbildungsdienst statt.
Einige Feuerwehrkameraden sind zusätzlich noch in der Kreisausbildung und Kreisfeuerwehrbereitschaft, als Samtgemeindjugendfeuerwehrwart, Samtgemeinde FeuerON-Beauftragter, Samtgemeindepressesprecher, Samtgemeinde Atemschutzbeauftragter und stellvertretender Samtgemeindebrandmeister aktiv.
Im nächsten Programmpunkt, begrüßte Doreen Pörtge zur zweiten Versammlung des Fördervereins. 277 Mitglieder zählt der Förderverein aktuell.
Pörtge berichtete über einen veranstalteten Spieleabend und kündigte eine Wiederholung für dieses Jahr an.
Außerdem erläuterte sie, dass die Planungen für das 100 jährige Jubiläum der Ortsfeuerwehr im Jahr 2026 bereits angelaufen sind.
Im Rahmen der turnusmäßig anstehenden Wahlen, wurden alle Vorstandsmitglieder wiedergewählt.
Stellvertretender Vorsitzender Thomas Reiter ehrte für ihre langjährige Mitgliedschaft Ulrike Katzwedel und Heinz Brunkhorst (40 Jahre) sowie Reinhart Bartke, Karsten Sennholz (25 Jahre).
Mika Reiter, Marc Hoting wurden aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen.
Torsten Bade wurde für eine 40 jährige aktive Mitgliedschaft mit dem Niedersächsischen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet. Gerald Langhorst wurde für langjährige Mitgliedschaft im Ortskommando geehrt.
Es wurden einige Beförderungen ausgesprochen:
Mika Reiter, Marc Hoting sind nun Feuerwehrmann-Anwärter, Hauptfeuerwehrmann sind jetzt Sam Harmening und Jonas Knigge, Paul Bönisch ist jetzt Erster Hauptfeuerwehrmann, Karsten Büsing Löschmeister und Christian Metzner Oberlöschmeister.
Folgende Funktionsträger wurden in ihren Funktionen bestätigt:
Christian Metzner als Gerätewart, Paul Bönisch als Atemschutzbeauftragter, Karsten Büsing als Jugendfeuerwehrwart und Sam Harmening sowie Tobias Koschnick als stellvertretender Jugendfeuerwehwart.
Mark-Henning Kommerein überbrachte die Grüße der Kreisfeuerwehr und dankte für die geleistete Arbeit.
Benjamin Heine überbrachte die Grüße der Samtgemeindefeuerwehr.
Samtgemeindebürgermeisterin Svenja Edler überbrachte die Grüße des Samtgemeinderat und bedankte sich für die Arbeit der Ehrenamtlichen.
Bürgermeister Heinrich Widdel überbrachte die Grüße des Gemeinderat und bedankte sich für die Arbeit und die Unterstüzung beispielsweise bei dem Laternenumzug und bei dem Weihnachtsmarkt im Jahr 2024.
von links: Paul Bönisch, Andre Pittelkow, Karsten Büsing, Thorsten Bade, Christian Metzner, Sam Harmening, Jonas Knigge, Mika Reiter, Marc Hoting, Dennis Pörtge