Einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus und Lindhorst - dies war das Szenario, dem sich die Feuerwehren Lindhorst und die Einsatzstellenhygiene der Samtgemeindefeuerwehr, die durch die Feuerwehr Lüdersfeld/Vornhagen betrieben wird, der DRK Kreisverband Schaumburg mit dem Einsatzzug und die Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Schaumburg stellten.
In einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Glück-Auf-Straße in Lindhorst kam es zu einem Feuer, die Bewohner werden vermisst und die der anderen drei Wohnungen konnten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen, da das Treppenhaus verraucht war - dieses Szenario wurde für eine Übung angenommen.
Startpunkt für die Einsatzkräfte war das Feuerwehrhaus Lindhorst, von hier wurden die Einsatzkräfte nach und nach zur Einsatzstelle geschickt.
Die zuerst eintreffende Feuerwehr Lindhorst erkundete zügig die Lage und leitete die erforderlichen Maßnahmen ein. Der erste Trupp unter schwerem Atemschutz setzte einen Rauchvorhang vor die Wohnungstür zur Brandwohnung, um zu verhindern, dass der Rauch in das Treppenhaus dringt und begann anschließend mit der Suche nach den vermissten Personen in der Wohnung. Parallel rüsteten sich weitere Trupps aus, um bei der Suche zu unterstützen und eine Räumung des Gebäudes durchzuführen, um die anderen Bewohner in Sicherheit zu bringen.
Schnell konnten die Trupps im Innenangriff drei Personen ausfindig machen uns ins Freie bringen. Mit einer parallel geschaffenen Abluftöffnung und dem eingesetzten Lüfter, konnte die verrauchte Wohnung schnell rauchfrei gemacht werden, um den Trupps freie Sicht zu schaffen.
Zeitgleich begann die Räumung des Gebäudes, dazu klopfte ein weiterer Trupp an den Wohnungstüren der übrigen Wohnungen und brachte die Bewohner nach draußen.
Der Einsatzzug des DRK Kreisverband Schaumburg betreute die geretteten Bewohner und übernahm eine Versorgung der Verletzten, dabei war die Örtliche Einsatzleitung, die mit einem Leitenden Notarzt, zwei Organisatorischen Leitern Rettungsdienst sowie einem Führungsassistenten vor Ort waren, das Bindeglied zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst.
Die nachgerückte Feuerwehr Lüdersfeld/Vornhagen baute die Hygienestrecke auf, um die aus dem Einsatz kommenden Trupps zu dekontaminieren und entkleiden. Ziel ist es, dass damit eine Kontaminationsverschleppung verhindert wird, die durch die mit Brandrauch und Rußpartikeln beaufschlagte Einsatzkleidung ausgeht.
In einer Nachbesprechung zeigte sich Gruppenführer Thomas Reiter als Organisator der Übung zufrieden mit dem Verlauf der Übung.
Mit den Rückmeldungen aus den einzelnen Einheiten, wollen die beteiligten Organisationen ihre Abläufe noch weiter optimieren.
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