B1: Feuer Container

Einsatzbericht

Die Feuerwehren Beckedorf und Lindhorst wurden gegen 13:50 zu einem Brandeinsatz nach Beckedorf alarmiert. Auf dem Gelände einer Firma brannten in einem Container 12cbm gepresste Metallspähne.

Das Ablöschen von metallische Bränden gestaltet sich oft schwierig, da dabei sehr hohe Temperaturen entstehen und des beim Einsatz von herkömmlichen Mitteln, wie beispielsweise Wasser ggf. zur Verschärfung des Brandgeschehens kommen kann. Daher ist der Einsatz von Löschwasser hier nicht zielführend.

Beim Löschen mit Wasser wird durch die hohen Temperaturen das Wassermolekül aufgespalten und es entsteht ein gefährliches Knallgas. Diese Reaktion birgt eine weitere Gefahr für die Einsatzkräfte, zudem kann eine unkontrollierte Brandausbreitung die Folge sein.

Die Einsatzleitung entschied sich daher, die Feuerwehr Rodenberg dazu zu alarmieren. Diese verfügt über ein spezielles Löschmittel, mit dem es möglich ist, die bei metallischen Bränden sehr hohen Temperaturen zügig und gefahrlos zu senken, damit ein weiteres Ablöschen ermöglicht wird.

Zuvor wurde mittels einer Seilwinde der Container, welcher unter einem Schleppdach stand, etwas hervorgezogen, um die Gefahr einer Brandausbreitung zu verhindern.
Anschließend wurde der Container geöffnet und gefahrlos abgelöscht.

Im Nachgang wurden noch die durch den Brandrauch kontaminierte Einsatzkleidung sowie das eingesetzte Material vor Verlassen der Einsatzstelle vor Ort mit einfachen Mitteln dekontaminiert.
Hier greift das jüngst entwickelte Konzepte der Einsatzstellenhygiene, welches die Gefahr einer Kontaminationsverschleppung verhindert.

Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Eine Gefahr für Personen sowie weitere Gebäude und die Umwelt bestand nicht.

Der Einsatz dauerte 2,5 Stunden. Im Einsatz waren die Feuerwehren Beckedorf, Lindhorst und Rodenberg mit insgesamt 25 Einsatzkräften.

Vielen Dank an die Feuerwehr Rodenberg für die Unterstützung.